Im September gab es mal wieder einen Klassiker in der Bücherei zu hören.
Till Eulenspiegel – nacherzählt von Ilse Bintig
Ein Schelm von klein auf!
Viele Worte waren den Kindern fremd, wie z. B. Schelm, Schalk, Tunichtgut, Spaßvogel, Taugenichts und „die Hosen stramm ziehen“.
Doch sie konnten sich schon etwas darunter vorstellen, wenn sie von seinen Streichen hörten.
Vorgelesen wurde aus dem Buch von Ilse Bintig, einfacher Text mit schönen ausdrucksvollen Bildern.
Als erstes kam die Sache mit dem Kunststück auf dem Seil, bei dem Till ins Wasser fiel und fleißig ausgelacht wurde.
Daraufhin zeigte er den Leuten, wer als letzter das Lachen hat: Er verlockt sie mit der Ankündigung eines Kunststückes dazu, ihm alle linken Schuhe zu geben. Er zieht eine Schnur durch alle hindurch und nimmt sie dann mit auf das Seil.
Dort stimmt er ein gewaltiges Gelächter an und löst die Schnur, so dass über hindert linke Schuhe auf die Köpfe der Menschen hinunter purzeln.
Das gab ein Geschrei und Gedränge, weil jeder seinen Schuh wieder haben wollte, und zwar möglichst schnell! Da handelte sich mancher Beulen und Schrammen ein.
Till hatte seinen Spaß daran, musste sich dann aber schnell aus dem Staub machen, denn die Leute wollten ihm an den Kragen.
Die letzte Geschichte spielte dann auch in einem Dorf, wo Till sich abends nach einer Feier müde in einen leeren Bienenkorb schlafen legte. Dort, so dachte er, wäre er ungestört, denn den Bienen kommt niemand gern zu nahe.
Dummerweise wollten ausgerechnet in dieser Nacht zwei Diebe Honig stehlen und suchten sich dazu den schwersten Korb aus…
Die Kinder hatten Spaß an dem mittelalterlichen Schelm und waren auch beim Basteln ganz dabei.
„Schuhe angeln“
Material:
Moosgummi in verschiedenen Farben
Schaschlikstäbchen
Zwirn
kleiner Magnet mit Haken oder „Spielpüppchenmagnet“
Briefklammern (Musterklammern)
Schere, eventuell Kleber
Je ein paar Schuhe von jeder Farbe ausschneiden lassen.
Die Löcher für die Musterklammern werden am besten vorher schon mit der Lochzange ausgestanzt (notfalls auch mit der Spitze des Stäbchens gebohrt).
Jedes Kind sollte mehrere Paare Schuhe oder Stiefel bekommen, damit das Angeln eines zusammen gehörenden Paares nicht zu leicht ist.
Der Zwirn wird an das Schaschlikstäbchen geknotet und mit dem Kleber fixiert.
Das offene Ende bindet man um den Magneten.
Fertig!
Fröhliches Angeln!
Und hier das Ausmalbild: